Am besten stillen Sie Ihr Kind bis zum 5. Lebensmonat ausschließlich. Danach können Sie Ihr Kind weiterhin stillen, jedoch Beikost ergänzen und die Stillmenge bis zum Ende des ersten Lebensjahrs auf null reduzieren.
Im Idealfall trinken Sie keinen Alkohol, um für eine optimale Baby-Ernährung zu sorgen. Möchten Sie jedoch nicht gänzlich auf ein Glas Wein verzichten, so stillen Sie Ihr Baby vorher und pumpen Sie am besten Milch ab.
Das Problem besteht darin, dass sich der Alkohol relativ langsam abbaut, sodass sich Reste in der Muttermilch finden können.
Es gibt einige Nahrungsmittel, die für die Baby-Ernährung ungeeignet sind. Salz belastet die Nieren und ist daher nur in sehr schwacher Dosierung in Ordnung, kann jedoch auch komplett weggelassen werden.
Bei Fertigprodukten ist meist zu viel Salz enthalten.
Babys machen im ersten Lebensjahr viele Schritte. Damit sie dabei stets bestens versorgt sind, ist die Baby-Ernährung ein wichtiger Aspekt.
In unserem Artikel zeigen wir Ihnen daher, wie Sie Ihr Baby gesund und richtig ernähren, was ein Kind bereits essen kann und auf welche Dinge Sie zunächst verzichten sollten.
Inhaltsverzeichnis
Für Babys ist ihr erstes Lebensjahr von großer Bedeutung für die Entwicklung. Schließlich nimmt das Gewicht um mehr als das Doppelte zu und es geht darum, die Welt in all ihren Facetten kennenzulernen.
Dabei spielt die Brust der Mutter für die ersten Monate die größte Rolle.
Im Idealfall stillen Sie Ihr Kind in den ersten 4 bis 6 Monaten ausschließlich. Über die weitere Ernährung müssen Sie sich daher, sofern alles nach Plan verläuft, direkt nach der Geburt keinerlei Gedanken machen.
Danach beginnt eine Phase, in welcher Sie allmählich damit beginnen können, Beikost zu füttern. Die Milchportion nimmt dabei vom 4. oder 6. bis hin zum 10. oder 12. Monat allmählich ab.
Im Anschluss folgt der Übergang zum Familienessen mit kindgerechten Rezepten.
Sollten Sie nicht stillen können, so können Sie Ihr Baby zunächst mit Pre-Nahrung versorgen. Diese ersetzt die Muttermilch.
Sie können sie also ergänzend auch im gesamten ersten Lebensjahr neben der Beikost füttern.
Wenn Babys ihr erstes Jahr beschreiben müssten, so wird es wohl weniger um Hunger und Durst, sondern viel mehr um Nähe und Geborgenheit gehen.
Diese Aspekte sind es nämlich, die neben der reinen Versorgung mit Mikro- und Makronährstoffen von großer Bedeutung für die weitere Entwicklung sind.
Nehmen Sie sich daher stets Zeit zum Stillen oder auch zum Füttern der Beikost. Ihr Baby merkt, ob Sie hektisch oder entspannt sind. Ganz automatisch können Sie so negative Gefühle, wie Stress, auf Ihr Baby übertragen.
Auch wenn Kinder in der ersten Lebensphase automatisch einen stärkeren natürlichen Bezug zur Mutter haben, so bietet sich der Wechsel zur Beikost als Möglichkeit an, bei der sich Vater und Mutter in die Baby-Ernährung einbringen können.
Als Eltern sollten Sie unbedingt gemeinsam lachen, wenn es einmal nicht so gut läuft und die ersten Versuche des Fütterns schiefgehen.
Achtung: In den ersten Lebenswochen ist der Magen von Säuglingen noch sehr klein. Kinder müssen daher etwa alle ein bis drei Stunden trinken.
Schrittweise nehmen Babys danach mehr Muttermilch zu sich, sodass sich auch die Abstände des Stillens deutlich erhöhen.
Während Sie Ihr Baby stillen, sollten Sie sich an den Grundsätzen einer gesunden und ausgewogenen Ernährung orientieren. Haben Sie dies bislang eher vernachlässigt, so ist es jetzt höchste Zeit, etwas zu ändern, um Ihr Kind mit allen wichtigen Nährstoffen und Mineralien zu versorgen.
Halten Sie sich daher am besten an die folgenden Grundsätze:
Tipp: Ernähren Sie sich abwechslungsreich. Auf diese Weise lernt Ihr Baby bereits verschiedene Geschmacksrichtungen kennen.
Für die Einführung der Beikost wird püriertes Gemüse empfohlen. Danach folgt in der zweiten Woche die Ergänzung um Kartoffeln.
In der dritten Woche erweitern Sie den Gemüsebrei um ein wenig Fleisch.
Fleisch ersetzen Sie am besten einmal in der Woche durch fettreichen Fisch, wie beispielsweise Lachs.
Zwar können Sie ein Kind auch vegetarisch ernähren. Allerdings stellen sich hier teils große Hürden im Hinblick auf die Zusammensetzung. Sind Sie sich unsicher, sprechen Sie mit einem Ernährungsexperten bzw. stellen Sie Ihre eigenen Bedürfnisse kurzzeitig hinten an.
Schrittweise ersetzen Sie mit der Beikost nicht nur eine, sondern alle Stillmahlzeiten des Tages. So folgt abends der Milch-Getreide-Brei und zum Schluss ein Brei aus Obst und Getreide.
Da Kinder in den ersten Lebensmonaten ohne Brei ausgekommen sind, fällt einigen Babys die Umstellung schwer.
Versuchen Sie es daher zu Beginn mit eher flüssigem Brei. Sobald dieser akzeptiert wird, darf die Mahlzeit zunehmend fester und stückiger werden.
Tipp: Wenn Sie für Ihr Baby und Ihre Familie selber kochen, so gewöhnt sich Ihr Kind schnell an die Geschmacksvielfalt. Bei Fertigprodukten hingegen besteht die Gefahr, dass alles immer sehr ähnlich schmeckt und Kinder weniger offen auf Neues reagieren.
Eine Meinung, wie die Baby-Ernährung im ersten Lebensjahr aussehen könnte, sehen Sie in diesem Video:
Viele Eltern sind sich unsicher, was in der Baby-Nahrung erlaubt ist und suchen daher in einer Tabelle oder einem Buch nach Antworten.
Damit Sie einen ersten Anhaltspunkt haben und sich nicht erst umfassend in das Thema einlesen müssen, haben wir Ihnen in unserer Tabelle die wichtigsten geeigneten und nicht geeigneten Lebensmittel kurz aufgelistet:
Gute Lebensmittel für die Baby-Ernährung | Nicht geeignete Lebensmittel für die Baby-Ernährung |
---|---|
fast alle Gemüsesorten (Möhren, Zucchini, Fenchel, Kürbis, Spinat etc.) | blähende Gemüsesorten (Zwiebeln, Linsen, Erbsen, Kohl etc.), schwer verdauliche Gemüsesorten (Paprika) sowie Gemüse, welches Giftstoffe enthält (Auberginen) |
hochwertige Öle in Bio-Qualität | einfache Öle; insbesondere kaltgepresste Öle ohne Bio-Siegel enthalten teils zu viele Schadstoffe |
natürlicher Zucker (in Form von Früchten) | Zucker und Honig (sowohl in Getränken als auch im Essen) |
natürliche, unverarbeitete Lebensmittel | Fertigprodukte mit Geschmacksverstärkern, Aromen und Konservierungsstoffen |
Muttermilch (vor allem im ersten Lebensjahr) | Kuhmilch sowie Produkte mit Kuhmilch (im ersten Lebensjahr) |
milde Gewürze (Kinder sollten jedoch zunächst den puren Geschmack eines Lebensmittels kennenlernen) | scharfe Gewürze, Pfeffer und Salz (ist lediglich in extrem niedriger Dosierung in Ordnung) |
Sobald Ihr Kind älter wird, können Sie mehr und mehr von dem Plan abweichen und neue Dinge ausprobieren.
Beginnen Sie dabei jedoch stets behutsam und testen Sie beispielsweise ein neues Gewürz wie Thymian und keine Gewürzmischung, um herauszufinden, was Ihrem Kind schmeckt
Bildnachweise: © Viktor Kochetkov - stock.adobe.com, © Drazen - stock.adobe.com (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)