Aktivurlaub mit Kindern: 5 Tipps und Ideen

   
von Amelie S. - letzte Aktualisierung:

Gemeinsame Abenteuer erleben, Spaß haben und Neues ausprobieren – ein Aktivurlaub mit Kindern lässt sich auf vielfältige Weise gestalten. Angefangen beim Strandurlaub über Wandertouren in den Bergen bis hin zu Ferien auf dem Land ist vieles möglich.

1. Urlaub am Meer: Action, Spaß & Wassersport

Mit einem Urlaub am Meer verbinden viele Menschen Sonnen, Baden und Relaxen. Daneben sind aber auch zahlreiche Wassersportaktivitäten möglich, die die Familie gemeinsam erleben kann.

1.1. Tauchen

kind taucht

Kinder können bereits mit 8 Jahren erste Tauchversuche unternehmen.

Die Unterwasserwelt übt seit jeher eine große Faszination auf die Menschen aus. Bevor es im Urlaub aber „Abtauchen!“ heißt, muss das Tauchen erst einmal erlernt werden. Hierfür werden in vielen Ländern Kurse für Familien angeboten. Für Kinder gibt der Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) für das Tauchen ein Mindestalter von acht Jahren an. Einige Ärzte empfehlen sogar erst einen Einstieg ab dem 12. Lebensjahr.

Vorher sollten Kinder demnach nicht mit dem Gerätetauchen beginnen. Überdies sollte eine ärztliche Voruntersuchung Pflicht sein. Die Empfehlungen des Arztes sollten unbedingt berücksichtigt werden. Tauchkurse mit Kindern bieten sich beispielsweise in der Türkei, Ägypten und auf den Malediven an.

1.2. Wellenreiten

Oder wie wäre es mit einem Surfkurs? Auch hierfür gibt es zahlreiche Reiseziele für den Urlaub mit Kindern. Vielfach werden Erwachsenenkurse und spezielle Kurse für Kinder in den verschiedenen Ländern ab sechs oder sieben Jahren angeboten. Sie sollten bereits schwimmen können. Die ersten Surfversuche finden in der Regel im flachen Wasser und in der Nähe des Ufers statt, sodass sich die Eltern nicht um ihre Kinder sorgen müssen.

Tipp: Noch mehr Spaß macht das Surfen lernen im Familienkurs. Dabei kann jeder sein Können unter Beweis stellen. Wer wird sich wohl länger auf dem Brett halten, der Papa oder die Kids?

2. Urlaub in den Bergen: Wandern, Klettern & Genießen

Spaß für die ganze Familie ist auch in den Bergen garantiert. So stehen etwa im Alpenraum je nach Jahreszeit zahlreiche Freizeitmöglichkeiten offen.

2.1. Sommerurlaub in den Bergen

wildwassertour mit kindern

Wildwassertouren sind was für Action-Familien. Die Kinder sollten bereits sicher schwimmen können.

In der warmen Jahreszeit hat ein Urlaub in den Bergen einiges zu bieten: Ausflüge in Höhlen, ausgiebige Wanderungen und Klettertouren. Wer eine besondere Herausforderung sucht, kann eine Wildwasserfahrt buchen oder eine Mountainbike-Route auswählen.

Eine Wildwassertour durch die Berge ist vor allem bei Kindern im Teenager-Alter beliebt. Die Sicherheit steht dabei wie bei allen Aktivitäten an oberster Stelle. Die wichtigsten Voraussetzungen sind ein seriöser Touranbieter, ein gut ausgebildeter Tourguide sowie eine geeignete Ausrüstung. Diese besteht aus:

  • einer Schwimmweste,
  • einem Schutzhelm
  • und einem Neoprenanzug,

die in der Regel vom Veranstalter gestellt werden.

Die Kinder sollten sicher schwimmen können und keinerlei Scheu vor Wasser haben. Dann geht los: im Schlauchboot mit hohem Tempo durch kristallklares Wasser und beeindruckende Schluchten. Raftingtouren bieten sich zum Beispiel in den Urlaubsregionen Frankreich, Österreich und in Deutschland an.

Auch das Radfahren in den Bergen ist besonders anspruchsvoll. Im Alpenraum gibt es inzwischen zahlreiche markierte Routen für Radfahrer. Vorher ist zu prüfen, ob die Strecken kindertauglich sind. Sie sollten außerdem genügend Möglichkeiten für Pausen bieten. Gerade am Berg wird das Radeln für die kleinen Radfahrer anstrengend.

2.2. Winterurlaub in den Bergen

kind auf skiiern

Auch kleine Kinder können bereits das Skifahren erlernen.

Im Winter sind die Alpen geradezu prädestiniert für einen Skiurlaub. Aber auch für alle, die nicht gerne Ski fahren, halten die Berge ein abwechslungsreiches Winterprogramm mit Aktivitäten für die Familie bereit.

Wer im Sommer gerne in den Bergen wandert, sollte sich eine Schneeschuh-Wanderung im Winter nicht entgehen lassen. In vielen Orten werden geführte Touren angeboten, die durch unberührte Schneelandschaften führen. Diese sind für unerfahrene Schneeschuhläufer auf jeden Fall zu empfehlen. Wer keine eigenen Schneeschuhe besitzt, kann vor Ort zumeist geeignete Schuhe ausleihen. Daneben sollten sich Wanderer im Winter (wie auch im Sommer) mit weiteren notwendigen Ausrüstungsgegenständen ausstatten und an die gültigen Regeln und Empfehlungen beim Wandern halten.

Wer es etwas actionreicher mag, begeistert sich womöglich für die aus Amerika stammende Winter-Trendsportart „Snowtubing“. Auf einer speziellen Rodelbahn geht es dabei auf mit Luft gefüllten Reifen in Steilkurven den Berg hinunter. Die einen genießen die rasante Fahrt im Stehen, die anderen im Liegen. Kinder unter sechs Jahren fahren gemeinsam mit ihren Eltern in einem Reifen. Ältere Kinder dürfen auch alleine fahren. Ein spezieller Lift zieht die „Tuber“ dann mitsamt dem Reifen wieder den Berg hinauf. Das Tragen eines Schutzhelms ist aufgrund der hohen Geschwindigkeit beim „Reifenrodeln“ Pflicht.

3. Urlaub auf dem Land: Abenteuer, Entspannung & Natur pur

kinder bauernhof familienurlaub

Auf dem Bauernhof schnuppern Kinder die frische Landluft und lernen Tierliebe und Verantwortung.

Ein Urlaub am Land ist speziell für Familien aus der Stadt ein Erlebnis. Was für Kinder, die auf dem Land aufwachsen, selbstverständlich ist, wirft bei Stadtkindern häufig Fragen auf. Ein Landurlaub steht deshalb nicht nur im Zeichen von Ruhe und Entspannung. Er ist für viele Kinder auch ein großes Abenteuer. Hier haben sie die Möglichkeit, die Natur auf eigene Faust zu erkunden.

Um zu erfahren, wie sich das Leben auf dem Land gestaltet, ist ein Urlaub am Bauernhof empfehlenswert. In Deutschland gibt es zahlreiche Ferienhöfe. Diese liegen in diversen Urlaubsregionen, die ganz nebenbei zu einer Wanderung in den umliegenden Bergen oder dem Besuch eines Museums einladen.

Auf dem Bauernhof beginnt der Tag recht früh, denn es gibt viel zu tun. Der Bauer mistet die Ställe aus, bevor die Tiere frisches Heu bekommen. Die Kühe müssen gemolken und die Pferde auf die Koppel geführt werden. Die kleinen Gäste dürfen bei der täglichen Fütterung der Tiere, ob Huhn, Hase oder Schwein, gerne helfen. Die Bäuerin erklärt den Urlaubsgästen im Gemüse- und Obstgarten, welches Gemüse und Obst zu welcher Zeit reif ist und geerntet werden kann.

Während die Kinder etwas lernen, ist der Landurlaub für Mama und Papa eine gute Gelegenheit, sich vom hektischen Alltag zu erholen. Die frische Luft, das Zwitschern der Vögel in den Bäumen und das Plätschern des kleinen Baches in der Nähe helfen beim Entschleunigen und Kraft tanken. Am Abend sitzen dann alle gemeinsam am Lagerfeuer und genießen selbstgemachtes Stockbrot.

Übrigens: Es gibt mittlerweile sogar Bauernhofkindergärten in ganz Deutschland. In einem solchen Kindergarten halten sich die Kinder überwiegend in der freien Natur auf und lernen sie mit all ihren Facetten kennen. Das pädagogische Ziel eines Bauernhofkindergartens ist es, den Kindern zu vermitteln, wie sehr der Mensch in Abhängigkeit zur Natur und den darin lebenden Tieren steht.

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