Kinderkamera Test 2024

Die besten Kinderkameras im Vergleich.

Das Wichtigste in Kürze
  • Achten Sie beim Kauf einer Kinderkamera darauf, dass die Eigenschaften des Geräts zum Alter Ihres Kindes passen.
  • Vor allem die Bildqualität ist oft ein Manko – hierauf sollten Sie besonders achten.
  • Vergessen Sie nicht, Ersatzbatterien und eine zweite Speicherkarte gleich mit zu kaufen.

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Kinder ahmen immer gerne die Erwachsenen nach und wenn sie sehen, dass die Eltern öfter mit einer Fotokamera herumlaufen oder mit dem Smartphone Bilder machen, wollen sie das selbst natürlich auch – am liebsten mit einer Fotokamera für Kinder.

Den Kids eine echte Digitalkamera in die Hand zu drücken, macht aber erst ab einem gewissen Alter Sinn. Bei kleinen Kindern ist die Gefahr groß, dass das Gerät schnell kaputt geht. Außerdem sind Kleinkinder mit der komplexen Bedienung dann doch überfordert. Um die Menüführung verstehen zu können, muss man oft lesen können, die vielen technischen Details sind zu kompliziert und die Knöpfe zu klein für ungeschickte Kinderhände.

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Bei der Wahl der geeigneten Kamera entscheidet das Alter des Kindes.

Daher macht die Anschaffung einer Kinderkamera durchaus Sinn. Diese Kameras sind nicht nur robuster, sondern auch auf die speziellen Bedürfnisse von Kindern ausgelegt. Sie sind optisch ansprechend gestaltet und leicht zu bedienen. Zusätzlich gibt es oft Bildbearbeitungsfunktionen, witzige Extras und integrierte Soundeffekte oder Spiele.

Bildqualität lässt allerdings bei manchen Modellen zu wünschen übrig. Auch wenn Kinderkameras in erster Linie ein Spielzeug sind: Die Kleinen möchten trotzdem gute Ergebnisse sehen und sind von unscharfen Bildern schnell enttäuscht. Daher ist die Bildqualität ein nicht unwichtiges Kaufkriterium. Generell gilt: Die Kamera muss passend für das Alter Ihres Kindes sein.

1. Spielzeug Kamera für die Kleinen, Digitalkamera für die Großen

Wenn Sie sich mit dem Thema Kinderkameras beschäftigen, werden Sie schnell feststellen, dass es unterschiedliche Arten der Digitalkamera für Kids gibt, die für den Nachwuchs in Frage kommen. Der Unterschied liegt dabei vor allem darin, wie nah das Gerät an eine echte Kamera herankommt. Während Modelle für kleinere Kinder noch eher ein Spielzeug mit Fotofunktion sein dürfen, profitieren ältere Kinder von einer guten Bildqualität und Zusatzfunktionen. Es gibt im Großen und Ganzen folgende Arten von Kinderfotoapparaten:

  • Kinderkameras
  • Action-Kameras
  • Outdoor- oder Unterwasserkamera

1.1. Kinderkameras

Klassische Kinderkameras erkennen Sie meistens schon an dem auffällig bunten Design, meist in blau oder pink. Beliebtes Motiv ist Hello Kitty oder andere Kinderhelden. Die Mini Kameras haben zahlreiche spielerische Zusatzfunktionen, wie zum Beispiel integrierte Spiele. Diese Kameras sind damit echte Allround-Spielzeuge. Die Bildqualität ist aber eher mäßig.

1.2. Action-Kamera für Kinder

Im Handel findet man außerdem so genannte Action Cams für Kinder. Diese sehen vom Design her ähnlich bunt aus wie Kinderkameras, sind aber robuster und oft stoß- und wasserfest. Solche Kameras gibt es zum Beispiel von Disney. Oft können sogar kurze Videos gedreht werden und es gibt Zubehör wie zum Beispiel ein Tauchgehäuse für den vielfältigen Einsatz der Kameras. Lesen Sie im Folgenden die Vor- und Nachteile der Actionkameras für Kinder:

  • Actionkameras sind sehr robust verarbeitet
  • Kameras sind stoß- und wasserfest
  • dank Zubehör wie Tauchgehäuse und verschiedenen Halterungen wird Fotografieren in unterschiedlichen Situationen möglich
  • Kameras erlauben meist sogar das Aufnehmen kurzer Videosequenzen
  • kindgerechtes Design
  • Zoom und maximale Auflösung sind eher schwach, daher lässt die Bildqualität oft zu wünschen übrig
  • die meisten Modelle haben nur ein Suchfenster
  • es gibt weniger Zusatzfunktionen als bei klassischen Kinderkameras

1.3. Outdoor- oder Unterwasserkameras

Diese Modelle sind ziemlich unverwüstlich. Robust, stoß- und wasserfest überstehen sie viele Abenteuer zusammen mit dem Kind. Die Bildqualität ist deutlich besser als bei Kinderkameras. Optisch gibt es solche Modelle zwar in knalligen Farben, das Design ist aber weniger kindlich sondern eher schlicht.

Wir haben unsere Empfehlungen der perfekten Kamera für Ihr Kind zusammengefasst:

Kameraart Anwendungsbereiche, Ausstattung und empfohlenes Kindesalter
Kinderkamera
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  • Kamera für Kleinkinder im Vorschulalter
  • buntes, kindgerechtes Design
  • einfache Bedienung
  • viele Zusatzfunktionen wie Spiele und Musik
  • Bildqualität eher mäßig
  • Kinderkameras sind mehr Spielzeug als Kamera
Aktion-Kamera
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  • für Kinder im Grundschulalter gut geeignet
  • kindgerechtes Design
  • beinhalten viel Zubehör zum Beispiel fürs Fotografieren im Wasser / wasserdichte Kamera
  • sind recht robust
  • ermöglichen kleine Videosequenzen
  • Bildqualität etwas besser als bei Kinderkameras
Outdoor- oder Unterwasserkameras
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  • für Kinder im Grundschulalter gut geeignet
  • eher schlichtes Design
  • robust, stoß- und wasserfest
  • meist recht gute Auflösung

2. Robust und Altersgerecht – darauf sollten Sie beim Kauf achten

2.1. Stabilität

Wenn Kinder spielen und toben geht schnell mal etwas kaputt. Eine Kinderkamera muss daher einiges abkönnen. Eine robuste Bauweise ist auch ein wichtiges Kriterium in diversen Kinderkamera-Tests. Die Stiftung Warentest hat zwar noch keinen Kinderkamera-Vergleich durchgeführt und liefert daher keine entsprechende Kaufberatung. Klar ist aber, dass dieses Kriterium enorm wichtig ist. Ein Kinderkamera-Vergleichssieger ist stoßfest und hält kleinere Stürze aus. Ein paar Spritzer Wasser sollten eine gute Kamera für Kinder ebenfalls nicht aus der Fassung bringen.

2.2. Bildqualität

Das größte Manko vieler Modelle in Kinderkamera-Tests ist die Qualität der Bilder. Sicher, vor allem bei Kameras für Vorschulkinder geht es hauptsächlich um Spiel und Spaß. Trotzdem sind auch die Kleinen enttäuscht, wenn ihre Bilder so gar nichts geworden sind.

Viele Kinderkameras haben gerade einmal eine Auflösung von zwei Megapixel. Gerade klassische Spielzeug-Hersteller bzw. Marken konzentrieren sich oft eher auf die spielerischen Aspekte. Beim Kauf sollten Sie aber die Bildqualität nicht vernachlässigen und eher zu einem Modell mit höherer Auflösung greifen.

2.3. Zubehör und Ausstattung

Die beste Kinderkamera punktet nicht nur mit einem robusten Gehäuse und einer guten Bildqualität, sondern auch mit vielen Extras. Entscheidend ist hierbei das Alter des Kindes: Während kleine Kinder sich eher über spielerische Extras, wie integrierte Spiele und ein kindliches Design freuen, geht es älteren Kindern schon eher um die Bildbearbeitung. Gut ist, wenn die Kamera eine integrierte Bildbearbeitungsfunktion hat.

Ob Sie sich für eine Kinderkamera ohne Spiele oder eine Digitalkamera für Kinder mit Extras entscheiden, hängt von den Wünschen Ihres Kindes ab. Beziehen Sie die Kleinen bei der Wahl einer geeigneten Kinderkamera mit ein.

Noch besser: Es wird ein Bildbearbeitungsprogramm mitgeliefert oder zum Download angeboten. So erlernen die Kinder spielerisch den Umgang mit solchen Programmen.

Vorteilhaft ist auf jeden Fall ein Doppelsucher, gerade für kleinere Kinder, die sich noch schwer damit tun, beim Fotografieren ein Auge zuzukneifen. Nicht zuletzt sollte das Display groß genug sein, um darin auch tatsächlich etwas erkennen und Bilder bearbeiten zu können.

SnapBridge-Technologie: Manche Kinderkameras sind heutzutage schon damit ausgestattet. Via Bluetooth können Bilder damit online geteilt werden. Aus pädagogischer Sicht ist die Nutzung dieser Funktion für Kinder aber eher kritisch. Wenn Ihr Kind überhaupt schon solche sozialen Medien nutzen darf, sollten Sie als Eltern genau überwachen, welche Fotos Ihr Kind teilt.

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Durch eine Kameratasche wird die Kamera Ihres Kindes bei Nichtgebrauch sicher verwahrt.

Als Zubehör selbst anschaffen sollten Sie eine Kameratasche. Diese schützt das Gerät unterwegs vor Staub, Schmutz und Beschädigungen.

Meistens macht es auch Sinn, eine zweite Speicherkarte zu kaufen. Das Geschrei ist nämlich mit Sicherheit groß, wenn das Kind seine Sandburg fotografieren möchte und plötzlich kein Speicherplatz mehr frei ist.

Dasselbe gilt für die Batterien. Sie sollten immer genügend Ersatz an Bord haben. Noch besser: Akkus. Diese sind zwar in der Anschaffung teurer, dafür aber wieder aufladbar und dadurch umweltschonender und auf lange Sicht auch günstiger. Oft ist eine Kinderkamera mit Akku von vornherein ausgestattet.

Zusatzprogramme für kleine Profis

Manche Fotoapparate für Kinder liefern eine Bildbearbeitungssoftware für den heimischen PC mit. Falls dies nicht der Fall ist, finden Sie im Internet viele kostenlose Programme. Die Seite medienpaedagogik-praxis.de hat eine Liste verschiedener freier Programme veröffentlicht. Wählen Sie als Kategorie „Bild und Foto“.

3. Kreativität und technisches Verständnis schulen – Kinderkameras aus pädagogischer Sicht

Macht es überhaupt Sinn, Kindern eine spezielle Kinder-Digitalkamera in die Hand zu drücken und wieso tut es nicht einfach eine gebrauchte normale Digitalkamera, fragen sich viele Eltern.
Prinzipiell ist die Fotografie eine tolle Möglichkeit, die Kreativität des Kindes zu fördern. Die Kleinen entdecken dadurch die Umwelt ganz neu und entwickeln ein besseres Verständnis für sich selbst und andere.

Nicht ohne Grund gibt es sogar die sogenannte Fotopädagogik. Die Vermittlung von Medienkompetenz spielt dabei ebenfalls eine wichtige Rolle. Gerade in der heutigen Zeit wird von Kindern früh erwartet, dass sie mit Computern und sozialen Medien umgehen können. Online werden sie mit Seiten wie Instagram oder SnapChat konfrontiert. Wenn Kinder selbst Fotos machen, kann man dies als Gelegenheit nutzen, wichtige Fragen der Mediennutzung dem Alter gemäß zu besprechen.

Eine Kinderkamera ist dabei altersgerechter und spezieller auf die Bedürfnisse von Kindern abgestimmt. Ein Doppelsucher erleichtert zum Beispiel das Fotografieren und wenn die Kamera einmal herunterfällt, geht sie nicht so leicht kaputt. Ein ergonomischer Griff erleichtert es den kleinen Kinderhänden, die Kamera gut festzuhalten. Daher ist eine Kinderkamera ab 3 Jahren besser geeignet als eine Digitalkamera für Erwachsene.

Tipp: Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihr Kind wirklich dauerhaft Interesse am Fotografieren hat, können Sie auch erst einmal eine Einwegkamera kaufen. Hat das Kind Freude daran, lohnt die Anschaffung einer guten Kinderkamera.

3.1. Ab welchem Alter macht eine eigene Kamera Sinn?

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Interessieren sich Kinder längerfristig für Fotographie, lohnt sich der Kauf einer Kinderkamera.

Die Fotopädagogik setzt schon im Kindergartenalter an und schult altersgerecht Themen wie Fremdwahrnehmung, Selbstwahrnehmung und Kreativität. Und tatsächlich ist das Alter von drei Jahren ein gutes Alter, um erstmals über die Anschaffung einer Kinderkamera nachzudenken.

Kleinere Kinder können mit den Geräten noch nicht viel anfangen. Doch ab dem dritten Lebensjahr können Sie Ihr Kind langsam an diese Technik heranführen.

3.2. Tipps für das Fotografieren mit Kindern

Wichtig ist natürlich, das Kind nicht einfach mit der Kamera allein zu lassen. Auch die Kleinen freuen sich über gute Ergebnisse und sind enttäuscht, wenn die Bilder verwackelt oder unscharf sind. Nehmen Sie daher Ihr Kind an die Hand und bringen Sie ihm den Umgang mit der Kamera bei.

Erklären Sie ihm zum Beispiel, dass ausreichend Licht wichtig ist und animieren Sie es, zwischen Hoch- und Querformat zu wechseln, um interessante, abwechslungsreiche Bilder zu knipsen.

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Stellen Sie Ihr Kind vor fotographische Herausforderungen und fördern Sie dessen Begabung.

Wenn Ihr Kind schon etwas älter ist und richtig Lust am Fotografieren hat, können Sie ihm auch kleine Aufgaben stellen, zum Beispiel verschiedene Perspektiven auszuprobieren oder eine Detailaufnahme und eine Fernaufnahme zu machen.

Vielleicht möchte Ihr Kind die Bilder auch gerne präsentieren? Eine sichere Alternative zu sozialen Netzwerken ist der Knipsclub. Organisiert vom Institut für Medienpädagogik, können Kinder ab acht Jahren dort sogar schon Erfahrungen mit Themen wie Urheberrecht und Datenschutz sammeln.

4. Die Qual der Wahl – wo kauft man Kinderkameras am besten?

Eine große Auswahl verschiedener Modelle finden Sie in Onlineshops. Dies hat den Vorteil, dass Sie die technischen Merkmale der unterschiedlichen Kameras leicht miteinander vergleichen können. Ob vtech Kamera, Digitalkamera für Kinder von kidizoom, Nikon oder coolpix – online können Sie kindertaugliche Digitalkameras in den direkten Vergleich setzen und besonders günstig kaufen.

Eine günstige Alternative können aber durchaus Kinderkameras von Discountern wie Aldi oder Lidl sein. Wenn diese Kinderkameras im Angebot haben, prüfen Sie aber sorgfältig, ob sich die Preisersparnis lohnt und ob die Kamera alles bietet, was Sie für Ihr Kind möchten.

Im Vordergrund sollte bei der Wahl der Kamera immer das Alter des Kindes stehen. Ein Modell, welches das Kind überfordert, weil es nicht altersgerecht ist, macht ebenso wenig Sinn, wie einem schon älteren Kind eine Kamera zu geben, die viel zu kindlich ist und keine guten Fotos macht.

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