Kinder-Motorradhelm Test 2024
Die besten Kinder-Motorradhelme im Vergleich.
- Kinder, die auf dem Motorrad mitfahren, müssen einen Helm tragen. Für diesen Zweck eignen sich ausschließlich spezielle Helmmodelle für Kinder und auf keinen Fall kleine Helme fürs Motorrad, die für Erwachsene konzipiert sind.
- Testorganisationen, wie die Stiftung Warentest liefern Ihnen wichtige Hinweise, worauf beim Kauf eines Kinderhelms besonders zu achten ist. Sie sollten Ihr Augenmerk dabei stets auf die Sicherheit richten, die beim Kauf von Kinderhelmen oberste Priorität genießt.
- Ein geringes Gewicht des Helms sorgt dafür, dass Ihr Kind den Kopfschutz gerne trägt. Außerdem verhindert diese Eigenschaft des Motorradhelms eine ungesunde Belastung des Nackens und der Schultern.
Wenn Eltern gleichzeitig auch leidenschaftliche Motorradfahrer sind, haben sie oft den Wunsch, ihren Nachwuchs auf dem Bike mitzunehmen. Dies ist in Deutschland grundsätzlich zulässig. Die für die Mitnahme von Beifahrern einschlägigen Vorschriften des § 35a Abs. 9 StVZO regeln allerdings nur, dass für einen Sozius stets ein spezieller Sitz, eine Festhaltegelegenheit sowie Fußstützen vorhanden sein müssen. Dies gilt unabhängig vom Alter.
Wie alle anderen Mitfahrer benötigen auch Kinder Motorradbekleidung und einen Helm fürs Motorrad. In Deutschlang gilt seit dem Jahre 1976 Helmpflicht für Motorradfahrer. Sie basiert auf der Vorschrift des § 21a StVO. Sie schreibt vor, dass alle Fahrer (und Beifahrer) von zwei- beziehungsweise dreispurigen Fahrzeugen mit einer Höchstgeschwindigkeit von mindestens 20 km/h einen geeigneten Helm zum Schutz tragen müssen. Für die jüngsten Beifahrer bekommen Sie spezielle Kinder-Motorradhelme, die auf die Besonderheiten der kindlichen Anatomie Rücksicht nehmen. Es ist unbedingt empfehlenswert, tatsächlich einen explizit unter dieser Bezeichnung angebotenen Kinder Motorradhelm zu kaufen und nicht etwa einen kleinen Damenhelm. Er bietet nur unzureichenden Schutz und gefährdet bei einem Unfall eventuell das Leben und die Gesundheit Ihres Kindes.
- zu unserem Vergleich zu Kinderfahrrädern 14 Zoll
- zu unserem Vergleich zu Kinderfahrrädern 20 Zoll
- zu unserem Vergleich zu Sparschweinen
1. Verschiedene Kinder-Motorradhelme
In diesem Teil unseres Ratgebers geben wir Ihnen zahlreiche Informationen zu den unterschiedlichen Helmtypen, die es auf dem Markt zu kaufen gibt.
1.1. Unterschiedliche Helmtypen
Grundsätzlich lassen sich diese Helme – unabhängig der verschiedenen Marken – fürs Motorrad unterscheiden:
Bauart | Merkmale der Kategorie |
---|---|
Halbschalenhelme | Sie bedecken ausschließlich den Kopf wie eine Kappe, bieten nur wenig Schutz und kommen aus diesem Grund für Kinder prinzipiell nicht in Frage. |
Jethelme | Sie bedecken auch die Seiten des Kopfs und die Stirn. Da sie vorne vollkommen offen sind, tragen Motorradfahrer diese Helme in der Regel nur mit einer Motorradbrille. Für diese Helme ist auch die Bezeichnung „Pilotenhelme“ weit verbreitet. |
Integralhelme | Diese Helmform bietet am meisten Sicherheit. Der Helm bedeckt die Kinnpartie vollständig und ist zusätzlich mit einem Visier ausgestattet. |
Policehelm | Ein Jethelm, an dem ein Schirm über der Stirn montiert ist. |
Rollerhelme | Sie stellen einen Jethelm mit einem Visier zum Herunterklappen dar. |
Klapphelme | Dabei handelt es sich um einen Integralhelm mit einem separaten Kinnteil, das sich bei Bedarf einfach hochklappen lässt. |
Enduro-Helme | Sie sind wie Jethelme aufgebaut, besitzen aber eine verlängerte und verstärkte Kinnpartie. Außerdem haben sie statt eines Visiers einen Schirm, da Enduro-Fahrer sie stets mit einer Schutzbrille fahren. Häufig finden Sie auch die Bezeichnung Motocross-Helm für diese Helm-Variante. |
2. Kaufberatung: Für Kinder geeignete Helme
Halbschalenhelme kommen wegen ihrer unzureichenden Schutzwirkung für Kinder und Jugendliche nicht in Frage. Wenn Sie Ihren Sohn oder Ihre Tochter auf dem Roller oder Moped mitnehmen, stellt ein leichter Rollerhelm für Kinder die richtige Wahl dar. Sobald Sie auf großen Maschinen mit Ihrem Kind unterwegs sind, haben Sie die Wahl zwischen einem Jet- und Integralhelm beziehungsweise einem Klapphelm. Diese Modelle leisten Ihnen auch gute Dienste als Kinderhelme fürs Quad.
Ein Integralhelm weist gegenüber einem Jethelm die folgenden Vor- und Nachteile auf:
- Optimale Sicherheit, da er das ganze Gesicht schützt
- Fester Sitz am Kopf
- Viele Kinder fühlen sich eingeschränkt und beklommen, wenn Sie einen derartigen Helm tragen
- Der Luftaustausch ist geringer als bei einem Jethelm
Tipp: Bei der Auswahl von Kinderhelmen gilt der Grundsatz „Safety first“. Deswegen sollten Sie als verantwortungsbewusste Eltern nach Möglichkeit einem Integralhelm den Vorzug geben. Damit Ihr Kind besser mit dem Helm zurechtkommt, sollten Sie das Tragen vor der ersten Fahrt mit dem Motorrad zuhause üben.
Kinder und Jugendliche, die selbst aktiv Motocross als Sport betreiben, benötigen einen entsprechenden Enduro Helm für Kinder. Am besten kaufen Sie als passende Ergänzung eines gleich eine Kinderhelm für Motocross Schutzbrille.
3. Kinderhelm fürs Motorrad: Kriterien
Kinder sind unser größter Schatz, dementsprechend lieb und teuer sollte Ihnen der Schutz Ihres Nachwuchses auf dem Motorrad sein. Ein Kinder-Motorradhelm-Vergleich, wie ihn renommierte Testorganisationen, wie zum Beispiel die Stiftung Warentest veröffentlichen, hilft Ihnen bei der Auswahl. Bei diesen Überprüfungen zielen die Kinder-Motorradhelm-Tests insbesondere auf diese Aspekte ab:
- Materialbeschaffenheit beziehungsweise –verhalten bei einem Sturz oder Aufprall
- Verarbeitung
- Polsterung
- Handling, insbesondere ob sich der Motorradhelm für Kinder leicht öffnen und schließen lässt, sowie die bei Integralhelmen die Beweglichkeit des Visiers
- Passform
- Belüftung
4. Sitz und Polsterung
Ein Kind sollte jede Tour mit dem Motorrad unbeschwert genießen – dafür ist es unverzichtbar, dass der Kinderhelm fürs Motorrad perfekt sitzt. Sie sollten bei der Auswahl nicht nur aus Gründen der Sicherheit, sondern auch wegen des Komforts stets auf eine hervorragende Passform achten. Dabei sollten Sie einen Kinderhelm keinesfalls „auf Zuwachs“ kaufen. Genauso falsch wäre es, Ihren Sohn oder Ihre Tochter einen Kinderhelm fürs Motorrad über Jahre tragen zu lassen.
Qualitätshersteller von Kinderhelmen bieten diese in der Regel in einer umfassenden Auswahl an Größen an. So bekommen Sie zum Beispiel Nolan Helme in günstigen Kinder-Motorradhelm-Größen von XS für die Allerkleinsten bis XL für Jugendliche.
Hinweis: Der Kopfumfang von Kindern nimmt kontinuierlich zu, sodass Sie damit rechnen müssen, dass die Anschaffung eines neuen Helms alle zwei bis drei Jahre erforderlich wird.
Ein empfehlenswerter Motorradhelm für Kinder besitzt ein weiches, aber dennoch formstabiles Polster. Es passt sich der Kopf- beziehungsweise Gesichtsform automatisch an und verhindert, dass der Helm drückt.
Tipp: Idealerweise lässt sich das Polster herausnehmen und waschen. Auf diese Weise können Sie dafür sorgen, dass es sich stets in einem sauberen Zustand befindet.
Ihr Nachwuchs fühlt sich beim Biken nur dann wohl, wenn der Kinderhelm fürs Motorrad eine ausreichende Luftzirkulation ermöglicht. Aufgrund ihrer offenen Form stellt dies bei einem Jethelm, einem Motocrosshelm oder einem Kinderhelm für den Roller kein Problem dar. Bei dem Kauf eines Integralhelms sollten Sie sich unbedingt über das diesbezügliche Abschneiden bei der Belüftung in einem Kinder-Motorradhelm-Test informieren.
5. Einfache Handhabung für Kinderhelme
Nach einem Unfall mit dem Motorrad geht es meist um Sekunden. Die Ersthelfer und Unfallsanitäter sollten den Motorradhelm für Kinder möglichst schnell und unkompliziert abnehmen können. Gleichzeitig ist es wichtig, dass größere Kinder ihren Helm sicher alleine schließen und öffnen können. Deswegen prüft ein Kinder-Motorradhelm-Test meist auch das Handling von Kinderhelmen fürs Motorrad. Ein leicht zu bedienender Sicherheitsverschluss gilt dabei als Qualitätsmerkmal.
6. Das Gewicht als entscheidendes Auswahlkriterium
Bei der Auswahl von einem Kinder-Motorradhelm sollten Sie unbedingt auch auf dessen Gewicht achten. Ist er zu schwer, belastet er den empfindlichen Nacken- und Schulterbereich des Kindes, sodass unangenehme Schmerzen und langfristig sogar eine Fehlhaltung entstehen können. Als Faustregel kann gelten, dass ein Helm auf keinen Fall mehr als 1,5 Kilo wiegen sollte. Ein Kinderhelm für die kleinsten Beifahrer sollte sogar deutlich weniger als ein Kilo wiegen.
Achtung: Lassen Sie Ihren Nachwuchs einen Motorradhelm für Kinder einige Minuten im Geschäft tragen. Wenn das Kind sich über das große Gewicht beschwert, sollten Sie von einem Kauf unbedingt Abstand nehmen.
7. Der Preis: Qualität muss nicht teuer sein
Erfreulicherweise können Sie gute Kinderhelme fürs Motorrad bereits für Preise von deutlich weniger als einhundert Euro kaufen. So müssen Eltern zum Beispiel für den besten Kinder-Motorradhelm, der als Vergleichssieger auf einem bekannten Vergleichsportal vorgestellt wird, lediglich knapp 85 Euro ausgehen. Allerdings sollte der Preis bei einem Kinderhelm für das Motorrad auf keinen Fall das ausschlaggebende Kriterium darstellen.
8. Sicherheit statt Design
Heute bekommen Sie Jethelme, Intergralhelme, Motocross-Kinderhelme genau wie Moped-Helme oder Helme für das Mini-Motorrad in einer riesigen Auswahl an Farben und mit attraktiven Motiven. Doch dies sollte Ihre Kaufentscheidung niemals maßgeblich beeinflussen, auch wenn Ihr Nachwuchs das verständlicherweise ganz anders sieht. Bei einem Motorradhelm als Kinderhelm kommt es ausschließlich auf die Sicherheit an. Deswegen sollten Sie sich nicht von origineller Gestaltung beziehungsweise aktuellen Trends beeindrucken lassen, sondern konsequent auf die Schutzeigenschaften achten.
Aus dem gleichen Grund ist von gebrauchten Helmen dringend abzuraten. Sie wissen dabei weder, ob der Helm bereits einen Sturz mitgemacht hat, noch ob nicht bereits Materialermüdung eingetreten ist.