Neuerungen im Anmeldeverfahren für Kindertageseinrichtungen in Bremen

Stadt will Doppelanmeldungen besser in den Griff bekommen

Bremen

Stadt will Doppelanmeldungen besser in den Griff bekommen Einige Neuerungen für das Anmeldeverfahren für Kindertageseinrichtungen sind seit Jahresbeginn im Zweistädteland Bremen/Bremerhaven in Kraft. Wie seit vielen Jahren von Eltern gewünscht, können erstmals alle Kinder, die im Laufe des Kalenderjahres 2012 drei Jahre alt werden, bereits nach den Sommerferien dieses Jahres in allen Kindergärten aufgenommen werden.

Doppelanmeldungen für Einrichtungen zur Kinderbetreuung sind nicht nur in Bremen ein leidiges Problem. Um dieses jetzt besser in den Griff zu bekommen, hat Bremen ein neues Identifikationssystem eingeführt. Dies kann nicht nur Doppelanmeldungen herausfiltern sondern erleichtert auch die Anmeldung an sich. Das Prinzip ist einfach: alle Kinder, die im Laufe des Jahres ein oder zwei Jahre alt werden, erhalten eine Identifikationsnummer. Diese vergibt die Behörde und hat sie bereits den Eltern zugeschickt.

Sind die Kinder nach dem 31. Juli 2011 geboren, vergibt die Behörde die Nummern erst bei Anmeldung des Kindes und schickt sie den Eltern zu. „Auf diesem Weg können wir sicherstellen: Alle Eltern, die Betreuung wünschen, können ihre Kinder anmelden“, sagt Sozialstaatsrat Horst Frehe. Es lassen sich aber nicht nur Doppelanmeldungen herausfiltern. Auch die tatsächliche Nachfrage an Betreuungsplätzen ist jetzt leicht festzustellen.

Wie bereits in vielen anderen Großstädten und Stadtstatten üblich, und von KiTa.de bestens bekannt, führt nun auch Bremen Kindergartensuche über das Internet ein. Über den so genannten Kinderbetreuungskompass finden Eltern den geeigneten Platz für ihr Kind. In dem Internetauftritt der Sozialbehörde sind alle 408 Einrichtungen sämtlicher Träger zur Tagesbetreuung für Kinder in Bremen gelistet. „Selbstverständlich kann und soll der Kinderbetreuungs-Kompass den Besuch in einer Einrichtung und das Gespräch mit einer Einrichtungsleitung nicht ersetzen“, erklärt Frehe. „Er kann den persönlichen Kontakt zwischen Eltern und Einrichtung aber vorbereiten und ergänzen.“