„Diese Auszeichnung ist für uns eine besondere Anerkennung unter dem Aspekt der Umsetzung unserer Leitsätze und des Kita-Leitbildes ‚Vereinbarkeit von Familie und Beruf’“, kommentiert Carina Israel, Betriebsleiterin Kinder- und Jugendhilfe der AWO Lausitz Pflege- und Betreuungs-gGmbH die Verleihung des Dienstleistungspreises „Für Kinder gemacht – an Eltern gedacht“ gegenüber KiTa.de.

Bei der Verleihung des Preises erklärte der Schirmherr des Preises, Sachsens Kultusminister Roland Wöller: „Auf den Anfang kommt es an. Hier müssen Eltern, Erzieher, öffentliche Hand und Wirtschaft gemeinsam an einem Strang ziehen, um das Fundament für eine erfolgreiche Bildungskarriere unserer Kinder zu legen.“ Besonders freut es ihn, „dass die sächsischen Kitas so flexibel auf die Wünsche der Eltern eingehen und einen großen Beitrag für ein familienfreundliches Sachsen leisten, in dem Familie und Beruf besser vereinbart wird.“

Die Auswahlkriterien für die Kitas: Länge der Öffnungszeiten, Öffnungszeiten während der gesamten Ferienzeiten, gesicherte Alternativbetreuung während der Schließzeiten, Möglichkeit von individuell vereinbarten Betreuungszeiten, Integration von Kindern mit Behinderungen, Betreuung von Geschwisterkindern, besondere Angebote für Eltern, Betreuung in Ausnahmefällen und Kooperationsvereinbarungen mit Unternehmen.

Bedarfsgerecht Angebote gewürdigt

Vor dem Hintergrund dieses umfangreichen Anforderungsprofils freuen sich Carina Israel gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen auch darüber, dass dieser Preis die Umsetzung von bedarfsgerechten Angeboten würdigt. „Schön ist, dass die Wirtschaft interessiert und aufmerksam geworden ist“, lautet ihr Kommentar. Haben sie doch bereits seit vielen Jahren eine Kooperationsvereinbarung mit einem Großvermieter und, ganz neu, einem Versorger der Stadt Hoyerswerda.

Keine Probleme gibt es auch in der Frage der Arbeitszeiten der Erzieherinnen und Erzieher. Bereits fünf AWO-Kitas bieten in Sachsen Öffnungszeiten bis 19.00 beziehungsweise 20.00 Uhr an. Pragmatisch die Lösung während der Ferienöffnungszeiten: "Rufen die Eltern in den Ferien die langen Öffnungszeiten nicht ab, geht die Erzieherin nach Hause“ sagt Carina Israel.

Insgesamt drei Kindertageseinrichtungen aus dem Landesdirektionsbezirk Dresden freuen sich über die Auszeichnung. Immerhin konnten sie sich in einem Feld von 141 Kitas behaupten, die im Wettbewerb standen. Neben der Kita „Spielparadies“ der AWO KV Lausitz belegen die Plätze zwei und drei die Kita „Kinderland“, Träger Freier Musikverein Paukenschlag e.V. in Dresden sowie das Kinderhaus „Sonnenschein“ der Gemeinde Lommatzsch.

Eingebettet ist der Kita-Dienstleistungspreis in die „Allianz für Familien“. Sie bündelt in Sachsen Partner aus Politik und Wirtschaft, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Die Allianz gibt es bereits seit 2008 und steht unter Federführung des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz.