„Klasse-KiTA“-Wettbewerb entschieden

KiTa Sonnenland setzt sich durch

Niedersachsen

KiTa Sonnenland setzt sich durchSieger des landesweiten Wettbewerbs „Klasse KiTa“ des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) ist die Kindertagesstätte Sonnenland in Neuenkirchen-Vörden. Sie überzeugte die Jury mit einer „beispielhaften Umsetzung einer Pädagogik der Vielfalt und der bestmöglichen Förderung aller Kinder“. Ihre Siegerprämie: 5.000 Euro.

60 verschiedene Nationalitäten, Religionen und Altersstufen, 18 davon zweisprachig und vier mit Handicaps, leben in der von Heike Bornhorst geleiteten KiTa Sonnenland unter einem Dach. „Auf ideenreiche und nachhaltige Weise“, sei die Wertschätzung der Vielfalt umgesetzt, erklärte die Jury-Vorsitzende und nifbe-Forscherin Prof. Dr. Heidi Keller bei der Preisverleihung. Von einer interkulturellen Eltern- und Beiratsarbeit über zweisprachige „Lesepaten“, „Mehrsprachen-Bibliothek“ oder „Puppenkinder aus aller Welt“ bis hin zu einem gemeinsamen von allen Kindern und Eltern gestalteten Fastentuch, reichen die Beispiele aus der täglichen Praxis der von der Katholischen Kirche getragenen KiTa.

Sichtbare „interkulturelle Kompetenz“

„Ihr ist es gelungen, Entwicklungs- und Bildungsräume zu gestalten, die sich an den unterschiedlichen körperlichen, geistigen und soziokulturellen Voraussetzungen von Kindern und Familien orientieren“, betonte die Jury-Vorsitzende bei der Übergabe des Preis-Schecks. In der KiTa Sonnenland werde eine immer wichtiger werdende „interkulturelle Kompetenz“ sichtbar. Sie nimmt den noch „weithin unterschätzten Einfluss von Kultur, Tradition und Muttersprache auf die jeweilige Bildung und Entwicklung von Kindern tatsächlich ernst“, hob Keller hervor.

Den doppelt besetzten und jeweils mit 2.500 Euro dotierten zweiten Platz des KiTa-Wettbewerbs teilen sich die Kindertagesstätten „Kinnerhuck“ in Strackholt sowie das Michalis-Zentrum in Osnabrück.

Der „Klasse-KiTA“-Wettbewerb wurde zum zweiten Mal durchgeführt. Maßgeblich unterstützt haben ihn der Niedersächsische Landesverband der Sparkassen sowie „VS-Möbel“ und der Herder Verlag. Der nifbe e.V. wird durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur von 2008 bis 2012 mit insgesamt 5,5 Euro jährlich gefördert und ist als An-Institut (privatwirtschaftlich geführte Unternehmen oder Vereine die nicht der Hochschule unterstellt sind und auf eigene Rechnung handeln), an der Universität Osnabrück verankert.