Einen ganz besonderen Tag erlebten 28 Kinder in Bremen Oberneuland: Ihre Kita feierte die offizielle Eröffnung. Froh über die Neueröffnung und die Einrichtung zeigte sich auch Bremens Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen Anja Stahmann: „Mit dem Neubau entstand ein Bildungsangebot für Kinder von null bis sechs Jahren unter einem Dach.“ An die hundert Eltern feierten mit ihren Kindern die Eröffnung ebenso Stadtteilpolitiker aller Fraktionen, Brigitte Böhme als Vertreterin der Bremischen Evangelischen Kirche (BEK) und dem Ortsamtsleiter Rainer Kahl.

Die neue Kinderkrippe ist ein „wundervolles Stück Architektur“, lobte die Senatorin. Durch ihre bodentiefen Fenster, zarte Zeichnungen von Laub und Waldtieren an den Wänden, eine angenehme Farbgebung der Räume in warmem Gelb und einem grünen Fußboden entstehe der Eindruck, „dieses Haus müssen ‚Zauberer’ gestaltet haben“, sagte die Senatorin voller Anerkennung.

Aufgrund der großen Fenster, die den Blick auf hohe Laubbäume gestatten, wirke die neue Kita der Kirchengemeinde Oberneuland beinahe wie ein „Waldkindergarten“, findet der verantwortliche Architekt Bertram Vandreike. Er bedauerte denn auch, dass die Bezeichnung Kita den Begriff Kindergarten verdrängt habe. „Dabei sei die Kita ein Ort des Spielens und Lernens, und im besten Fall eben tatsächlich ein Garten, in dem die Kleinsten heranwachsen.“

Hocherfreut zeigte sich auch die Familie Tack über den Neubau. „Wir hatten gar nicht mehr damit gerechnet für unsere 16 Monate alte Tochter Paula noch einen Platz zu bekommen“, zeigte sich Vater Gunnar Tack erleichtert. Aber vor zehn Tagen erhielten sie die freudige Nachricht. „Ansonsten hätten Oma und Opa aushelfen müssen.“

Mit den derzeit 28 Kindern ist die Krippe noch nicht voll ausgelastet. Für zwei weitere Kinder ist noch Platz. Gleichzeitig gibt es jedoch eine Warteliste. „Die zwei Plätze müssen wir noch schaffen“ munterte Anja Stahmann Carsten Schlepper, Leiter im Landesverband Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder, auf. Sie bot ihm an, gemeinsam mit der BEK, eine Lösung zu finden.

Fotos: Pressereferat der Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen