Integrative Kita in neuen Räumen

„Kinder sollen miteinander und voneinander lernen“

Saarland

Über ein neues Gebäude freut sich die integrative Kindertagesstätte der Lebenshilfe St. Wendel. Neben der Kita „Haus Klaus Schreiner“ sind in dem Neubau auch eine Sport- und Bewegungshalle sowie ein Therapiezentrum, das zum Teil der Frühförderung dient, untergebracht.

Bei der Einsegnung der neuen Räumlichkeiten erklärte die saarländische Ministerin für Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport: „Die Lebenshilfe St. Wendel ist ein unverzichtbarer Bestandteil in der Versorgung von Menschen mit Behinderungen im Saarland. Die neu gebaute integrative Kindertagesstätte hilft Kindern mit und ohne Behinderungen durch gemeinsames Leben und Lernen, soziale Kompetenzen zu entwickeln und fördert frühzeitig das Verständnis füreinander.“

Die 13 Erzieherinnen der Kita betreuen 85 Kinder in sechs Gruppen. Jede Etage verfügt über ein separates Pflegebad. Sichergestellt sind jetzt auch kurze Wege zu den Wasch- und Toilettenräumen. Eine bedeutende Rolle im pädagogischen Konzept der Lebenshilfe spielt die Bewegungserziehung. Deshalb steht die Sport- und Bewegungshalle nicht nur den Kindern des Kindergartens, sondern auch der Tagesförderstätte, den Wohnheimbewohnern, der Frühförderung und den Freizeitgruppen zur Verfügung.

Für den Neubau investierte die Lebenshilfe St. Wendel 6,5 Millionen Euro. Land, Landkreis und die Stadt St. Wendel beteiligten sich daran mit 3,5 Millionen Euro.

Namensgeber der integrativen Kindertagesstätte ist der 2009 verstorbene Geschäftsführer der Lebenshilfe Klaus Schreiner. „Mit dem Neubau der Kindertagesstätte wurde der langersehnte Wunsch von Klaus Schreiner in die Tat umgesetzt“, betonte die Ministerin bei der Einweihung.

Seit 45 Jahren unterstützt die Lebenshilfe St. Wendel durch Angebote in der Frühförderung, in Tagesförderstätten, mit geeigneten Wohnhilfen junge und erwachsene Menschen mit Behinderungen im Saarland. Sie beschäftigt 580 Mitarbeiter/innen und betreut über 1.200 behinderte Menschen.