Mehr als 1.700 Erzieher erhalten diese Woche ihr Abschlusszeugnis

Freistaat investiert kräftig in die Erzieherausbildung

Sachsen

Freistaat investiert kräftig in die Erzieherausbildung Rund 1.700 Erzieherinnen und Erzieher schließen in diesem Jahr in Sachsen ihre Ausbildung ab. So viele wie noch nie! „Als Fachkräfte werden sie vor allem in den Kitas dringend benötigt“, stellt Kultusministerin Brundhild Kurtz fest. Rund 1.570 Personen davon haben eine dreijährige Ausbildung an einer der 56 Fachschulen für Sozialwesen des Landes absolviert. An die 180 Absolventen nutzten die Möglichkeit, sich neben ihrer Arbeit in einer Kindertagesstätte, zum Erzieher, zur Erzieherin ausbilden zu lassen.

Die Ministerin betont: „Den Lehrern der öffentlichen und privaten Fachschulen, aber auch den Fachkräften der Praxiseinrichtungen danke ich für ihr Engagement, ohne das der erfolgreiche Ausbau der Erzieherausbildung in Sachsen nicht möglich gewesen wäre.“ Sie hofft, dass der Bedarf an Erziehern auch durch mehr Vollzeitverträge für die jungen Fachkräfte befriedigt werden kann. Sachsen hat mit 78 Prozent die bundesweit höchste Teilzeitquote.

Wie groß die Fortschritte bei der Erzieherausbildung sind, verdeutlichen folgende Zahlen: Vor zehn Jahren konnte man sich nur an neun Fachschulen zum Erzieher ausbilden lassen. In diesem Schuljahr betrug die Zahl der Ausbildungsinstitutionen bereit 56, also rund sechsmal so viel.

Insgesamt stieg die Zahl der Fachschüler in allen drei Ausbildungsjahren von rund 540 (2001/2002) auf 6.948 (2011/2012). Das heißt, fast um das Dreizehnfache. Ebenfalls fast verzehnfacht hat sich in den vergangenen zehn Jahren die Zahl der Absolventen in der Fachrichtung Sozialpädagogik. Sie stieg von rund 180 im Jahr 2002 auf jetzt rund 1.760. Auch für 2013 und 2014 erwartet das Kultusministerium noch einmal steigende Absolventenzahlen: 2013 rund 2.270 und 2014 rund 2.580.