Mecklenburg-Vorpommern setzt auf kleine Gruppen

Betreuungsquote in Kitas soll sinken

Mecklenburg-Vorpommern

Betreuungsquote in Kitas soll sinkenWeitere Verbesserungen im Kita-Bereich kündigte Manuela Schwesig (Foto), Arbeits- und Sozialministerin in Mecklenburg-Vorpommern, an. „Die Koalition hat vereinbart, dass wir noch mehr für unsere Kinder in den Kitas tun wollen. Deshalb wollen wir die Betreuungsquote in unseren Einrichtungen weiter verbessern, damit die Kleinen noch besser gefördert werden können.“

Die Ministerin sichert zu, dass die Betreuungsquote von Sommer 2013 an von 1:17 auf 1:16 und von Mitte 2015 an auf 1:15 sinken soll. Sie greift damit Erfahrungen aus Schweden auf. Dort habe sie bei einem Besuch das Konzept der kleinen Gruppen sehr beeindruckt. „Ich freue mich, dass wir dieses Konzept jetzt auch in den Koalitionsverhandlungen umsetzen konnten.“

Schwesig äußerste sich auf der gemeinsamen Fachtagung „Miteinander und voneinander lernen“, zu der die Schwedische Botschaft und die Ministerien für Bildung, Wissenschaft und Kultur sowie Arbeit, Gleichstellung und Soziales am 27.10. in das Schweriner Schloss geladen hatten.

Rund 200 Fachleute aus beiden Ländern tauschten dabei ihre Erfahrungen bei der frühkindlichen Bildung und Erziehung aus. Unter anderem stellte die schwedische Wissenschaftlerin Prof. Ingrid Pramling Samuelsson die Nordischen Studien zur Didaktik der frühen Kindheit vor. In Namen des Schwedischen Bildungsministeriums informierte Ursula Armbruster über das System der Kindertagesbetreuung in Schweden sowie über die Zusammenarbeit mit den Eltern. Über die Rolle der Fach- und Praxisberatung im Prozess der Entwicklungsförderung von Kindern referierten Prof. Marion Musiol und Prof. Hans-Werner Klusemann von der Hochschule Neubrandenburg.