Rund 1.200 Kinder in Hessen genießen demnächst die „Qualifizierte Schulvorbereitung“

30 Modellstandorte jetzt ausgewählt

Hessen

30 Modellstandorte jetzt ausgewählt60 Standorte und deren Kindertagesstätten sowie Grundschulen hatten sich beworben, 30 erhielten jetzt den ersehnten Zuschlag. Hessens Sozialminister Stefan Grüttner gab heute gemeinsam mit der Kultusministerin Dorothea Henzler die ausgewählten Modellstandorte für die Qualifizierte Schulvorbereitung bekannt. Für den Sozialminister „bilden diese Standorte die Vielfalt der Kinderbetreuungslandschaft und das große pädagogische Engagement der Fachkräfte in Hessen ab“.

30 Modellstandorte jetzt ausgewähltFür ihre Arbeit erhalten die ausgewählten Kitas und Grundschulen finanzielle Unterstützung, wissenschaftliche Begleitung sowie Beratung und Weiterbildung. Besonderen Wert legt Grüttner auf das Tandemprinzip, wie es bereits aus dem Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan bekannt ist. Das heißt: An jedem Standort arbeitet mindestens eine Grundschule mit einer, zwei oder mehreren Kitas eng zusammen. „Die frühe und intensive Zusammenarbeit bei der besonderen frühen Förderung der Vier- bis Sechsjährigen ist der Kern des Projektes“, erläutert der Minister. Er geht davon aus, dass allein im ersten der zwei Jahre, die das Modellprojekt insgesamt läuft, etwas 1.200 Kinder von der Förderung durch die Qualifizierte Schulvorbereitung profitieren können.

30 Modellstandorte jetzt ausgewähltDie Modellstandorte sind in nahezu allen Landkreisen Hessens zu finden. Kultusministerin Dorothea Henzler betont, dass man bei der Auswahl der Standorte großen Wert darauf legte, dass insbesondere Kinder mit Behinderungen oder besonderen Begabungen eine angemessene Betreuung erhalten. Drei Standorte sind zudem in den „Modellregionen Integration“ angesiedelt, einem Integrationsprojekt der Hessischen Landesregierung. „Gerade auch Kindern mit Migrationshintergrund gilt unser Augenmerk in der Qualifizierten Schulvorbereitung, denn diese steht für mehr Chancengerechtigkeit für alle Kinder“, erklärte sie.

Ziel der Qualifizierten Schulvorbereitung ist es, nicht nur das Kind als Individuum zu fördern, sondern dass auch die Eltern und Institutionen den Übergang von der Kita zur Schule gut mit vollziehen müssen. Immerhin benötigen fast 25 Prozent der Mädchen und Jungen besondere Unterstützung. Deshalb werde die Schule von Anfang an in die Umsetzung der Qualifizierten Schulvorbereitung in den Kindertageseinrichtungen eingebunden. Beispielsweise nimmt eine Lehrkraft an den gemeinsamen Qualifizierungsveranstaltungen teil. Sie kann somit den gemeinsamen Prozess von Beginn an mitgestalten.

Nähere Informationen zur Qualifizierten Schulvorbereitung und die Liste der ausgewählten Standorte stehen unter www.gsv.hessen.de zur Verfügung.