Städtischer Kindergarten: So läuft die Betreuung in der Kita ab

   
von Dana S. - letzte Aktualisierung:
Städtischer-Kindergarten-Ratgeber
Welchem Konzept folgt ein städtischer Kindergarten?

Auch städtische Kindergärten können sich selbst entscheiden, welches Konzept sie zur Tagesordnung machen. Eine Übersicht zu allen gängigen Kita-Konzepten finden Sie hier.

Worin liegt der Vorteil zur Privatkita?

Gegenüber anderen Einrichtungen überzeugen die städtischen Kindertagesstätten bei den Öffnungszeiten sowie den Kosten.

Wie viel kostet mich der Besuch in einem städtischen Kindergarten?

Leider können wir Ihnen diese Frage nicht beantworten, da die Kita-Gebühren in Deutschland nicht einheitlich geregelt sind.

Kaum ist das Kind auf der Welt, geht es um die Anmeldung im Kindergarten. Teils müssen sich Eltern aufgrund mangelnder Plätze bereits während der Schwangerschaft Gedanken um einen Kitaplatz machen.

Aber welche Kindertagesstätte ist die richtige und welche Unterschiede gibt es?

In unserem kurzen Ratgeber stellen wir Ihnen die unterschiedlichen Formen kurz vor und erklären, welche Konzepte sich dahinter verbergen.
Zusätzlich gehen wir auf die Finanzierung und Anmeldung des städtischen Kindergartens ein.

1. Kita-Gebühren – einheitliche Kosten sind Wunschdenken

Kindergarten St. Martin evangelischer Kindergarten

Kita-Gebühren sind nicht einheitlich geregelt.

Neben dem Kindergartenplatz spielen die Kosten für die meisten Eltern eine große Rolle. Dabei gibt es deutschlandweit teils immense Unterschiede.
So zahlen Eltern für einen Kitaplatz an manchen Orten mehrere Hundert Euro im Monat, während die Kinderbetreuung in der näheren Umgebung kostenlos angeboten wird.

Einzig und alleine die Kosten für das Kindergarten-Essen müssen Eltern in nahezu allen Kindergärten selbst tragen.
Dies gilt sowohl die die Frühstücks- als auch für die Mittagsverpflegung.

Doch nicht nur die Kindergartengebühren, sondern auch die Qualitätsunterschiede sind beträchtlich. Dies jedoch hängt nicht von der Höhe der Gebühren ab, da der Anteil, der auf die Elternbeiträge entfällt, allenfalls einen kleinen Prozentsatz der gesamten Kosten ausmacht.

Laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung gibt es extrem große Unterschiede im Bereich des Personals.
Beispielhaft seien einige Landkreise Baden-Württembergs erwähnt, in denen eine Erzieherin im Schnitt etwa 6,1 Kinder betreuen muss.
Im Vergleich dazu sind es in Mecklenburg-Vorpommern bis zu 14,3 Kinder. Den Unterschied in der Betreuung können Sie sich selbst ausmalen.

Tipp: Wenn Sie die Kindergarten-Kosten nicht finanzieren können, hilft das Jugendamt weiter. Die Behörde hilft bedürftigen Familien, indem sie die kompletten oder aber zumindest einen Teil der anfallenden Gebühren übernimmt.

2. Die verschiedenen Konzepte im Überblick

Um Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Kindergärten zu verschaffen, soll Ihnen die folgende Tabelle als Hilfe dienen:

Art bzw. Träger des Kindergartens Konzeption des Kindergartens
katholischer Kindergarten Die Vermittlung christlicher Werte steht im Vordergrund. Die Ausprägung der Glaubensaspekte variiert allerdings sehr stark. In einigen Einrichtungen steht der Gottesdienstbesuch jede Woche auf dem Programm, in anderen Kindertagesstätten findet nur selten ein Gebet statt.
evangelischer Kindergarten Die Werte der beiden christlichen Kindergärten unterscheiden sich kaum voneinander. Innerhalb der verschiedenen Einrichtungen gibt es große Unterschiede, sodass Sie sich am besten vor Ort über die Art der Einbettung des Glaubens informieren sollten.
Fröbel-Kindergarten Der deutsche Pädagoge ist bekannt für die Entwicklung einfachen Spielzeugs, welches aus Zylindern, Kugeln sowie Würfeln besteht. Im Zentrum der Pädagogik steht das Erfahren und Entdecken der Welt durch gezielte Spiele.
Der Fröbel-Gruppe gehören inzwischen über 100 Kinderhorte, Kinderkrippen sowie Kindergärten an.
Montessori-Kindergarten Der Kiga nach der Begründerin Mari Montessori baut darauf, dass Kinder lernen, etwas selbst zu tun. Sie erhalten stets Hilfestellungen, werden jedoch zur Selbstständigkeit erzogen. Im Kiga ist das Lernen daher klar auf die aktuellen Wünsche der Kinder ausgerichtet. In puncto Spielzeug gilt das Motto „Weniger ist mehr“, da Kinder nicht reizüberflutet werden sollen.
integrativer Kindergarten In einer solchen Einrichtung steht das gemeinsame Lernen von behinderten und nicht-behinderten Kindern im Vordergrund. Das Ziel besteht darin, möglichst früh andere Menschen so zu akzeptieren, wie sie sind.
Häufig findet das Montessori-Konzept auch in integrativen Kinderkrippen oder Kitas Anwendung.
bilingualer Kindergarten Der Fokus liegt klar auf der zwei- oder mehrsprachigen Erziehung. Dabei spricht in der Regel ein Erzieher nur eine Sprache. So können sich die Kinder an die verschiedenen Sprachen und deren Besonderheiten gewöhnen.
Es existieren zwar vermehrt Einrichtungen, die dieses Konzept konsequent umsetzen. Viele Kitas verwenden den Begriff „bilingual“ jedoch bereits, wenn ab und an ein englisches Lied gesungen wird.
Häufig wird im Kindergarten Englisch als Zweisprache angeboten, danach folgen Französisch, Spanisch und Türkisch.

3. Städtischer Kindergarten oder Privatkindergarten

Sprachförderung Kindergarten städtische Kindertagesstätte

In jeder Einrichtung kann die Eingewöhnung in den Kindergarten schwerfallen.

In Deutschland gibt es zahlreiche staatliche Kindergärten, deren Trägerschaft bei der jeweiligen Stadt oder Gemeinde liegt.
Neben der städtischen Kindertagesstätte finden sich jedoch auch viele privat organisierte Einrichtungen.

Der private Kindergarten zeichnet sich dadurch aus, dass spezielle Konzepte zum Einsatz kommen. Zudem ist er meist etwas teurer als der städtische Kindergarten, da zusätzliche Mittel von den Eltern aufgebracht werden.

Ein städtischer Kindergarten kann zwar nicht mit allen Angeboten privater Einrichtungen konkurrieren, in puncto Öffnungszeiten können sich die kommunalen Kitas allerdings sehen lassen.
Neben täglich langen Öffnungszeiten kommt es in den Ferien nur selten zu einer kompletten Schließung.

Wenn Sie Ihr Kind im Kindergarten anmelden, sollten Sie dies stets im Hinterkopf haben. Üblicherweise erfolgt die Anmeldung direkt im Kindergarten.
In einigen Regionen müssen Sie sich zusätzlich beim Jugendamt auf einen Platz bewerben. In diesem Fall können Sie Ihren Bedarf frühestens sechs Monate vorab anmelden.

4. Kinder auf den Kita-Besuch vorbereiten

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