Familienministerin Katarina Barley: So beeinflusst das Bundesministerium für Familie Ihren Alltag

   
von Dana Fritz - letzte Aktualisierung:
Familienministerin-Ratgeber
Wer ist Familienmisterin?

Derzeit ist Katarina Barley amtierende Familienministerin. Sie wurde 1968 geboren und ist bereits seit etwa 23 Jahren Mitglied der SPD.

Welche Aufgaben hat das Familienministerium?

Das Bundesfamilienministerium ist in erster Linie zuständig für die Bereiche Familie, Senioren, Frauen und Kinder. Es gibt jedoch viele weitere Aufgaben, die das Ministerium für Familie übernimmt.

Wer kann ein MinisterInnen-Amt bekleiden?

Um Familienministerin werden zu können, müssen Anwärter mindestens 18 Jahre alt sein und die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Voraussetzung ist zudem eine aktive politische Beteiligung.

Die Politik beeinflusst unser ganzes Leben. Daher dürfen wir in Deutschland auch aktiv an der Politik teilhaben. Die Wahlen stellen dabei ein wichtiges Mittel dar. Sie finden hierzulande alle vier Jahre statt. Gewählt wird jedoch zunächst die Partei bzw. die Bundeskanzlerin oder der Bundeskanzler. Das Bundeskabinett in Berlin wird daraufhin intern zusammengestellt. Dabei spielt das Bundesministerium für Familie in unserem Alltag eine bedeutende Rolle. Aber wer ist eigentlich derzeit Familienministerin und welche Aufgaben sind mit diesem Job verbunden?

In unserem Ratgeber geben wir Ihnen Informationen rund um das Thema Familienministerin. Sie erfahren, wer dieses Amt in den letzten Jahren besetzt hat und wer derzeit Familienministerin ist. Außerdem erläutern wir Ihnen, welche Aufgaben und Ziele das Ministerium für Familie und Soziales hat. Zuletzt gehen wir kurz auf den Werdegang dieses Amtes ein.

1. Das Amt der Familienministerin in Deutschland

Familienministerium Elternzeit

Aenne Brauksiepe war die erste Frau in dieser Position.

Neben dem Amt der Bundeskanzlerin gibt es viele verschiedene Ressorts. Darunter findet sich beispielsweise das Ministerium für Arbeit und Soziales oder das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Die aktuellen deutschen Minister des Kabinetts Merkel III können Sie sich hier anschauen. Das Amt des Familienministers ist in der deutschen Geschichte noch sehr jung. Es wurde im Jahr 1953 gegründet. Seitdem haben insgesamt 18 Politiker/innen dieses Amt bekleidet, darunter 13 Frauen und lediglich fünf Männer.

Im Laufe der Zeit hat sich die Bezeichnung immer wieder geändert. Die Bezeichnungen Ministerium für Familie, Bundesministerium für Gesundheit, Bundesministerium für Frauen oder Sozialministerium werden dabei häufig synonym verwendet. Seit 1994 heißt das Ministerium offiziell Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Seit diesem Zeitpunkt hatten nur noch Frauen dieses Amt inne. Von 2009 bis 2013 war Kristina Schröder Familienministerin. Darauf folgte Manuela Schwesig als Familienministerin.

Weitere Aufgabenbereiche

Im September dieses Jahres übernahm Katarina Barley zusätzlich geschäftsführend das Ministerium für Arbeit und Soziales.

Normalerweise haben die Minister ihr Amt für die gesamte Regierungsperiode inne. Im Ministerium für Familie gab es jedoch vor kurzem einen Amtswechsel. Familienministerin war 2016 noch Manuela Schwesig. Sie wechselte jedoch in das Amt der Familienministerin von Mecklenburg-Vorpommern. So wurde 2017 Barley Familienministerin. Katarina Barley wird dieses Jahr 49 Jahre alt und hat Rechtswissenschaft studiert. Sie ist Abgeordnete im 18. Deutschen Bundestag. Bis 2017 war Christina Kampmann Familienministerin in NRW.

2. Die Aufgaben des Familienministeriums im Bund

familienministerin kontakt

Die amtierende Familienministerin ist Katarina Barley.

Wie jedem anderen Ressorts sind dem Familienministerium verschiedene Aufgabenbereiche zugeteilt. Wie der Name schon sagt, kümmert sich die Familienministerin um alle Angelegenheiten rund um die Themen Familie, Frauen, Senioren und Jugend. Obwohl Kinder nicht explizit in der Bezeichnung auftauchen, gehören Sie natürlich auch zum Verantwortungsbereich.

Da Bildung in Deutschland jedoch Ländersache ist, werden viele Entscheidungen nicht auf Bundesebene getroffen. Daher entscheidet das zuständige Landesministerium beispielsweise darüber, wie viele Kita-Plätze im betreffenden Bundesland geschaffen werden. Der Rechtsanspruch auf eine Kinderbetreuung ab einem Jahr wurde im Jahr 2013 jedoch auf Bundesebene getroffen.

Im Folgenden geben wir Ihnen einen kleinen Überblick über die verschiedenen Aufgabenbereiche und deren Zielsetzungen.

Ziele im Bereich Familie:

  • Förderung der Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Familie
  • Stärkung der Alleinerziehenden
  • Unterstützung von Familien mit Migrationshintergrund
  • Reduzierung der Kinderarmut

Ziele im Bereich Senioren:

  • Unterstützung älterer Menschen
  • Förderung von Seniorenorganisationen
  • Verbesserung der Altenpflege

Ziele im Bereich Gleichstellung:

  • Entwicklung von Initiativen zur Gleichstellung der Frauen
  • Hilfen für Schwangere in schwierigen Situationen
  • Überwindung der eingefahrenen Geschlechterrollen
  • Unterstützung von ungewollt kinderlosen Paaren

Ziele im Bereich Kinder und Jugend:

  • Ausbau der Kinderbetreuung
  • Prävention und Intervention im Hinblick auf Kinderschutz
  • Einsatz für Inklusion junger Menschen mit Behinderung
  • Unterstützung der Kinder- und Jugendhilfe

Ziele im Bereich Freiwilligendienst:

  • Förderung des Bundesfreiwilligendiensts
  • Verbesserung der Rahmenbedingungen für Freiwillige

Ziele im Bereich Engagementpolitik und Wohlfahrtspflege:

  • Verbesserung der Rahmenbedingungen für Wohlfahrtsverbände
  • Förderung der Arbeit von Verbänden
  • Unterstützung von diversen Initiativen

Natürlich sind die einzelnen Listen nicht abschließend. Es gibt viele weitere Ziele, die das Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend verfolgt. Dieser kleine Ausschnitt soll Ihnen jedoch deutlich machen, wie weit die Familienministerin unseren Alltag beeinflusst. So wird beispielsweise auch die Elternzeit oder das Kinderbetreuungsgeld vom Familienministerium geregelt.

3. Der Werdegang zur Bundesfamilienministerin

Familienministerin Deutschland 2017

Der Werdegang einer Familienministerin ist nicht vorgegeben.

Es gibt keinen konkreten Weg, den werdende Ministerinnen einschlagen müssen. Natürlich ist die Grundvoraussetzung für die Bekleidung eines solchen Amtes die Volljährigkeit und der Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft. Auch eine aktive Beteiligung in der Politik muss gegeben sein. Darüber hinaus kann der Weg zur Familienministerin sehr unterschiedlich aussehen.

Wir zeigen Ihnen kurz den Lebenslauf der Familienministerin von Deutschland 2017, Katarina Barley, auf:

  • studierte Rechtswissenschaften an der Universität in Marburg und Paris
  • trat 1994 in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) ein
  • arbeitete von 1998-1999 als Rechtsanwältin in Hamburg
  • nach ihrer Anwaltstätigkeit begann ihre Karriere in der Politik (z.B. als Referentin im Ministerium der Justiz Rheinland-Pfalz)
  • ist seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestags und steht der SPD seit 2017 als Generalsekretärin vor

4. Weiterführende Informationen zum politischen System in Deutschland

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