Dass Kinder in der Kita mit Mittagessen versorgt werden, ist inzwischen eher die Regel. Aber wie ist es eigentlich um die Qualität dieser Gerichte bestellt? Diese Frage versucht eine Studie der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zu beantworten. Die Ergebnisse geben Anlass zu vorsichtigem Optimismus: Die Qualität steigt.

Im März 2015 gab es bundesweit über 50.000 Tageseinrichtungen, in denen ca. 2,86 Mio. Kinder unter 7 Jahren betreut wurden. Von diesen erhielten etwa 2 Millionen eine Mittagsverpflegung. Deren Zahl hat sich damit in den letzten 15 Jahren verdoppelt. Neben dem rein pädagogischen Aspekt eines gemeinsamen, selbstständigen Mittagessens steht natürlich die Qualität der Speisen im Zentrum des Interesses. Diese ist jedoch immer wieder in der Diskussion, denn letztlich spielen viele Faktoren eine Rolle, wie die Mahlzeiten ausfallen. Die Eltern wollen eine ausgewogene, gesunde Ernährung für ihre Kinder, jedoch zu einem möglichst niedrigen Preis. Die Betreiber der Einrichtungen müssen bei allem guten Willen vor allem auf die Kosten achten, die sich nicht nur in den Speisen selbst niederschlagen, sondern auch in der ganzen Logistik, wie die warme Mahlzeit letztlich auf den Tisch kommt. Und zuletzt muss natürlich ein wichtiges Ziel erreicht werden: Den Kindern muss das Ganze nun auch noch schmecken.

Wie ist es also bestellt um den Mittagstisch für die ganz Kleinen? Diese Frage versucht die Deutsche Gesellschaft für Ernährung mit einer neuen Studie zu beantworten. Dazu wurden 1.400 Kitas schriftlich befragt, sowie Rezepturen und Lebensmittelproben ausgewertet. Die ersten Zwischenergebnisse finden sich in dieser PDF-Broschüre zur Kita-Verpflegung.

Wir empfehlen selbst einmal einen Blick in diese Studie zu werfen. Als Gesamtergebnis kann man sagen: Die Verpflegung ist in den letzten Jahren besser geworden vor allem durch Schulungen des Personals sowie einer Professionalisierung von Dienstleistern und richtet sich immer stärker an Kriterien wie Frische und den Wünschen der Kinder aus. Hier drei interessante Graphiken mit Teilergebnissen.

Das kostet die Mittagsverpflegung die Eltern je nach Bundesland im Durchschnitt

So werden die Speisen zubereitet: Bei mehr als der Hälfte der Einrichtungen werden sie warm angeliefert.

Die bei Kindern beliebtesten und unbeliebtesten Speisen: Alle wollen Nudeln mit Tomatensauce und ihre Suppe nicht essen!